Bikertreffpunkt - Köterberg im Weserbergland

Nordwestlich von Höxter, ragt der Köterberg hoch über die ihn umgebende Landschaft auf.
Mit 496 Metern bildet er die höchste Erhebung in der Region. Auf dem Gipfel des Berges stehen seit 1929 das Köterberghaus und ein seit 1971 von der Deutschen Bundespost erbauter Rundfunkturm für den drahtlosen Telefonverkehr.

Von hier haben Sie eine fantastische Rundumsicht auf 62 Ortschaften der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen sowie auf die Weser bei Höxter, Holzminden und Polle.

Der Gipfel und wesentliche Teile des Bergrückens liegen in Nordrhein-Westfalen. Nur eine ganz schmale aber sich bis auf den Gipfel erstreckende Landzunge, die weitgehend in einem Bachtal verläuft, gehört zu Niedersachsen. Dort stoßen auch die Landkreise Lippe, Holzminden und der Kreis Höxter zusammen. Die Gipfelregion ist nur im Norden bewaldet, wodurch der Berg von weither gut zu erkennen ist und eine gute Aussichtsmöglichkeit bietet.

Die Sichtweite reicht von der Porta-Westfalica über das Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald bis zum Herkules bei Kassel und zum Brocken im Harz. Kein Wunder, dass sich jahrein, jahraus jede Menge Motorradfahrer auf den Weg zum Gipfel machen.

Der Köterberg ist inzwischen zu einem beliebten Tourenziel für Gruppen- und Einzelfahrer, Stammtische und Vereine geworden und unter den geparkten Maschinen sind nicht selten Raritäten zu entdecken. An besonders schönen Tagen bei kristallklarer Luft und herrlicher Fernsicht kommen bis zu 1500 Motorradfahrer auf den Gipfel.

Aussichtsmöglichkeiten

Weil der weitläufige Gipfelbereich des Köterbergs, der über eine Sackgasse angefahren werden kann, fast unbewaldet ist, bietet sich von dort die wohl schönste (Fast-)Rundumsicht nicht nur im Grenzbereich der zuvor genannten Bundesländer, sondern zum Beispiel sogar bis zum Habichtswald und Kaufunger Wald in Nordhessen. Daher ist der Köterberg ein sehr beliebter Aussichts-Treffpunkt insbesondere zum 1. Mai für Motorradfahrer, und Funkamateure. Zu sehen sind beispielsweise:
  • Biesterfeld im Nordwesten
  • Desenberg bei Warburg
  • Harz mit Brocken
  • Holzminden
  • Kaufunger Wald
  • Höxter
  • Habichtswald mit Herkules
  • Eggegebirge mit Externsteinen
  • Teutoburger Wald mit Hermannsdenkmal

Geschichte

Der Köterberg wird in lippischen Grenzakten bereits im 16. Jahrhundert erwähnt.
Die Gebrüder Grimm nennen in ihren Deutschen Sagen, den Köterberg auch Götzenberg, weil die Götter der Heiden da angebetet wurden.

Auf dem Gipfel des Berges steht seit 1929 das Köterberghaus und seit 1971 ein von der Deutschen Bundespost erbauter Fernmeldeturm (Typenturm) für den drahtlosen Telefonverkehr. Der Turm hat eine Höhe von 100 m über Grund (597 m ü.NN). (Genutzt werden die drei verschiedenen Antennentürme auf dem Berg für den Richtfunk, als Polizei-, Feuerwehr- und Amateurfunkrelais sowie für Bundeswehrfunk.

Das 70cm Amateurfunkrelais DB0KB arbeitet auf der Frequenz 439,425 Mhz und ist in weiten Teilen Westfalens, Niedersachsens und Hessens zu empfangen. Gekoppelt ist es mit DB0WAS auf der Wasserkuppe in der Rhön auf 438,950 Mhz.

Aus der Märchen- und Sagenwelt der Gebrüder Grimm

Der Köterberg, der wo sonst der Götzenberg genannt wird, weil die Götter der Heiden da angebetet wurden, ist innen voll Gold und Schätze, die einen armen Mann wohl reich machen könnten, wenn er dazu gelangte.
Auf der nördlichen Seite sind Höhlen, da fand einmal ein Schäfer den Eingang und die Türe zu den Schätzen, aber wie er eingehen wollte, in demselben Augenblick kam ein ganz blutiger, entsetzlicher Mann übers Feld dahergelaufen und erschreckte und verscheuchte ihn. Südlich auf einem Wald bewachsenen Hügel am Fuße des Berges stand die Harzburg, wovon die Mauern noch zu sehen und noch vor kurzem Schlüssel gefunden sind.
Darin wohnten Hünen, und gegenüber, auf dem zwei Stunden fernen Zierenberg, stand eine andere Hünenburg! Da warfen die Riesen sich oft Hämmer herüber und hinüber.
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